Mähroboter - Unbeaufsichtigt eine Gefahr für Mensch und Tier!

Kommentar aus dem LBV-Mitgliedermagazin 1/2019 (Auszug):

 

LEISER TOD! – Mähroboter eine Gefahr für Mensch und Tier!

 

Mähroboter und Zierrasen statt Igel und Blumenwiese

Aus Sicht des Naturschutzes sind Mähroboter keine gute Erfindung. Die Artenvielfalt auf einem gewöhnlichen Rasen ist sowieso schon gering. Auf einem „Roboterrasen“ ist sie praktisch nicht mehr existent. Auf den grünen Teppichen gibt es keine Blüten für Insekten und in der Folge auch keine Samen für Vögel. Als Jagdfläche für den Igel sind die „Roboterrasen“ jedoch nicht ganz uninteressant. Regenwürmer lassen sich gut erbeuten und die Igelnase bohrt sich gerne in die weiche Erde, um dort ein paar leckere Engerlinge aufzuspüren. Gefährlich wird es für die Tiere, wenn die Mähroboter auch nachts arbeiten, denn dann gehen die Igel auf Nahrungssuche. Die meisten Roboter erkennen weder Igel noch Blindschleichen, Kröten oder Frösche als Hindernis, diese werden dann schwer verletzt oder sogar getötet!

 

Die Stiftung Warentest sieht auch den Menschen durch den stillen Mäher gefährdet, weil die Geräte nicht sicher genug sind. Tests mit Erwachsenen- und Kinderprüffüßen und –armen kamen zu einem eindeutigen Ergebnis: Ausgestreckte Hände erkennt kein Rasenroboter als Hindernis. Und somit auch keine krabbelnden Kinder. Was unter die Geräte passt, wird angemäht. Es fehlen immer noch Schutzmechanismen, welche die Gefahren für Menschen und Tiere zuverlässig verhindern.

Martina Gehret, LBV-Igelexpertin

 

Mehr Infos auch unter www.lbv.de/igel

oder einem Artikel aus der TZ